Die Kranz'sche Sippe
  Max1914
 
Maximilian Kranz wurde am 26.2.1892 in Baumberg geboren. Er diente in der 8. Kompanie des Infanterie-Regiments 135 und fiel bei einem Angriff am 2.12.1914 in den Argonnen.

Dazu ein Auszug aus der Regimentsgeschichte:

"Am 2. Dezember wurde der im Abschnitt T o r n o w schon seit längerer Zeit vorbereitete Angriff durchgeführt. Das Ziel dieser Unternehmung war die Abschrägung des scharfen Winkels an der Varenner Straße (etwa 1 km südwestlich Barricade-Pavillon). Der Angriff sollte 500 m nach Südwesten durch den Meurissons-Grund bis auf die der Volante vorgelagerten Höhen vorgetragen werden. Es handelte sich um das Gelände zwischen der Straße und der späteren Küchenschlucht. Das Gelingen des Angriffs entzog einen bedeutsamen Teil der Straße der Sicht des Feindes und brachte außerdem noch eine Frontverkürzung.

Über diesem Kampf waltete kein glücklicher Stern. Ob Fehler in der Anlage oder in der Durchführung vorgelegen haben, soll hier nicht erörtert werden. Die angreifende Truppe trifft keine Schuld. Sicher ist, daß die Artillerievorbereitung mangelhaft war. Dieser Vorwurf trifft aber nicht die Artillerie, sondern war durch den Munitionsmangel bedingt.

Die Angreifer, darunter auch unsere 3. und 8. Kompanie, gerieten in dem unübersichtlichen Gelände in das heftige Abwehrfeuer eines unerschütterten Gegners. Gleichzeitig steigerte die französische Artillerie ihre Tätigkeit zu einer bis jetzt noch nie dagewesenen Stärke.

Am rechten Angriffsflügel stieß die 8. Kompanie sofort nach dem Antreten auf einen zähen Feind, dessen Graben nicht genommen werden konnte. 30 m vor der französischen Stellung blieb die Kompanie in einem verlustreichen Feuerkampf liegen.

Um unnötige Opfer zu vermeiden, befahl der Kompanieführer, Feldw. Lt. Schwanengel, das Zurückgehen in die Ausgangsstellung. Mit einem Verlust von 8 Toten, 18 Verwundeten und 4 Vermißten war hier der Angriff gescheitert." 

 


 


Laut Auskunft des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist für ihn keine Grabmeldung verzeichnet. Es ist daher davon auszugehen, "... dass die im genannten Raum Argonnerwald gefallenen und dort bestatteten deutschen Soldaten nach dem Krieg und während der 20er Jahre durch den französischen Gräberdienst ohne deutsche Beteiligung auf die deutschen Soldatenfriedhöfe 1914/18

                Brieulles-sur-Meuse, Azannes II und Cheppy

umgebettet worden sind..." und er in einem Kameradengrab als Unbekannter bestattet ist.


Quellen: - Geschichte des 3. Lothr. Infanterie-Regiments Nr 135,  Berlin, 1940
                - Schreiben des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vom 29.08.2007


 
   
 
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